Millionenwerte Huckepack

Wie sicher ist Ihre Yacht beim Straßentransport?

Sie kennen die Bootspreise sicher viel besser als wir: Eine Segelyacht oder ein Motorboot kann schnell 500.000 Euro kosten – und sehr schnell auch noch sehr viel mehr. Auch ein Gebrauchtboot erreicht ab einer bestimmten Länge auch gern schonmal die 250.000 Euro-Grenze. Abgesehen vom emotionalen Wert, den eine Yacht für die Eigner und Besitzer hat, sind das also buchstäblich Millionenwerte, die da zusammenkommen. Wir wollen in diesem Artikel genau über dieses Thema sprechen: Wie sicher ist Ihre Yacht auf einem Straßentransport per Schwerlast-LKW?

Da kommen schon durchaus Millionenwerte auf unseren Transporten zusammen ...

Dies ist natürlich ein sehr sensibles Thema, vor allem für die Eigner. Denn in Deutschland „spricht man nicht über Geld.“ Auf der anderen Seite beschäftigt diese Frage selbstverständlich Werften, Boots-Händler und Eigner gleichermaßen, denn gerade weil für die meisten Yachten die erste Schiffsreise fast immer auf dem Asphalt einer Straße beginnt, ist die Frage der Sicherheit der wertvollen Fracht absolut wichtig. Und legitim.

Täglich sind 3 bis 5 Millionen Euro mit SLEEPY unterwegs

Momentan besteht die SLEEPY-Flotte aus neun Spezial-LKW, von denen wir sieben im Fernverkehr auf den langen, trans-europäischen Strecken einsetzen und zwei im Nahverkehr, die regional nur in Deutschland oder für die Winterlager-Einsätze in Schleswig-Holstein unterwegs sind. Max Försterling von unserer Disposition sagt: „Es ist natürlich schwer abzuschätzen, was da zu jedem Zeitpunkt unterwegs ist, denn die Transporte haben Boote von ganz klein und gebraucht bis ganz groß und nagelneu geladen.“

Durchfahrtshöhen unter Brücken sind generell immer vorab gecheckt, keine Sorge!

„Man kann sich aber ausrechnen, dass wenn ein Gebrauchtboot bei 40.000 bis 60.000 Euro anfängt und bei den großen Yachten schnell sechsstellig werden kann, wir da schnell die Millionengrenze überschreiten.“ Noch spannender sieht es bei neuen Yachten aus: „Selbst kleine 10-Meter-Segler kosten heutzutage schon ab 200.000 Euro, ein 50-Füßer erreicht locker die Million.“ Wenn man also wissen möchte, was die SLEEPY-Fahrer täglich im Schnitt für Werte geladen haben, dann liegt man mit 3 bis 5 Millionen Euro schon recht gut, meint Max. „Eigentlich ist es egal, wie groß, klein, viel oder sehr viel Euro ein Boot kostet, denn für die Eigner ist eine Yacht immer teuer. Sie stellt irgendwie ja immer auch das Maximum dessen dar, was die Besitzer sich leisten können oder wollen – daher ist auch der Anspruch der Kunden an uns immer gleich. Und zwar gleich hoch!“

Thema Transportversicherung: Macht das für meinen Yachttransport Sinn?

Als Schwerlasttransporteur sind alle Aufträge, die SLEEPY fährt, grundsätzlich durch unsere Versicherung abgedeckt. Allerdings beschränkt sich diese Versicherung nur auf Schäden, die während der reinen Fahrt auftreten, gibt Max zu bedenken: „Die sensiblen Dinge wie zum Beispiel das Kranen sind da nicht mit enthalten.“ Außerdem deckt diese Transporteurs-Versicherung Schäden nur bis 10 Euro pro Kilogramm Last ab. „Das kann man sich schnell selbst ausrechnen“, meint Max: „Ein neue 4 Tonnen Segelboot, das 200.000 Euro wert ist, wäre damit nur bis 40.000 Euro Schaden abgesichert.“

Überbreit - und dann noch abgewinkelte Ruderblätter! Moderne Yachten sind tricky ...

Wenn man ein Gebrauchtboot transportieren lässt, kann das manchmal sogar hinkommen, bei nagelneuen Yachten ist der Gesamtwert des Schiffes allerdings fast nie abgedeckt. „Unsere Auftraggeber, also die Werft, der Yachthändler oder auch der private Eigner, können eine sogenannte „All-Risk-Versicherung“ abschließen.“, erklärt Max. Im Falle von SLEEPY arbeiten wir seit vielen, vielen Jahren bei diesem Thema mit dem Yachtversicherungs-Spezialisten Pantaenius zusammen. „Diese Versicherungen decken, wie der Name schon sagt, dann alles ab: Und zwar vom Auskranen über das Rangieren, den Transport natürlich bis hin zu dem Moment, an dem das Boot wieder nach dem erfolgten Transport ins Wasser gekrant ist.“

Yachtrransport - das ist buchstäblich Zentimeterarbeit!

„Natürlich ist es unser Ziel, dass möglichst viele Auftraggeber für Yachttransporte so eine Versicherung auch abschließen“, meint Max, „aber wir sind ja keine Versicherungs-Agentur und wollen auch nicht ständig solche Policen anbieten.“ Was Max auch indirekt anspricht ist der Preiskampf in der Transportbranche, vor allem die Konkurrenz ausländischer Billig-Anbieter. Natürlich schauen Auftraggeber auf den Preis der Transporte und wollen den möglichst gering halten – gegen diese Billig-Konkurrenz ist es sowieso schon schwer genug, seriöse, hochwertige Leistungen und top-gepflegte LKW mit vollumfänglich kompetenten Fahrern durchzusetzen, die natürlich etwas kosten. „Dann jetzt noch mit Versicherungen zu kommen, ist schwierig …“, meint Max.

Wie oft passieren Transportschäden auf einem Yachttransport überhaupt?

Auch wenn in den sozialen Medien ab und zu ziemlich haarsträubende Unfälle mit Yachten auf Straßentransporten zu sehen sind, ist die tatsächliche Unfall- oder Schadensstatistik beruhigend unspektakulär: „Selbst wenn jetzt so manch sensationslüsterner Leser wilde Stories von brennenden Yachten oder umgekippten LKW erwartet, damit kann ich leider nicht dienen. Ich müsste schon sehr weit in der Zeit zurück gehen, um mich an größere Schäden zu erinnern“, meint Torsten Storm von der SLEEPY-Disposition. Transportschäden sind sehr selten – und wenn, dann handelt es sich zumeist nur um kleine, lokale sehr begrenzte Schäden.

So etwas vermeiden wir so gut es geht!

Worauf unsere Fahrer vor allem im Sommer sehr genau achten, sind Äste von Bäumen. Leider kommen nicht immer alle Kommunen ihrer Pflicht zum Baumbeschnitt nach, sodass da schon mal ein Ast über die Straße gewachsen sein kann. „Wir vermeiden generell Allee-Straßen, eigentlich alle Routen, bei denen solche Hindernisse auftreten.“, erklärt Torsten: „Bei der Streckenplanung achten unsere Scouts genau auf solche Dinge: Überragende Bäume, aber auch Ampeln oder eng aufgestellte Straßenschilder – Kreisverkehre sind auch eine neuralgische Stelle.“

Spannende Ladeorte ...

Wenn unsere Fahrer dann trotzdem mal durch eine Allee müssen oder Hindernisse erkennen, fahren sie besonders langsam. Oft kann man, abgesichert durch die BF-3 Begleitfahrzeuge, auch mehr in die Fahrbahnmitte ausweichen. „Wir haben sogar spezielle Planen an Bord, die man bei ganz kniffligen Abschnitten über die exponierte Seite der Yacht ziehen kann“, sagt Torsten. Und da die meisten Neuboote sowieso genau aus diesem Grund mit einer ziemlich dicken und robusten Schutzfolie eingepackt sind, muss das schon ein ziemlich starrer Dornen-Ast sein, bevor da etwas auf den Rumpf durchkommt …

Transportschutz-Folie lohnt sich. Auch wenn nicht gerade gut für die Umwelt.

Allerdings, zu 100% kann man natürlich nicht ausschließen oder verhindern, dass etwas passiert. Rollsplit, der hochgewirbelt wird oder Material, das vom entgegenkommenden Verkehr an die Boote springt: Bei den vielen hunderten und manchmal tausenden Kilometern, die so eine Yacht von der Werft zum Abladepunkt unterwegs ist, kommt da schon einiges an Risiko zusammen: „Da muss man sich selbst als Autofahrer nur vorstellen, wie schlecht bisweilen der Fahrbahnbelag vieler Straßen in vielen Ländern – und auch bei uns in Deutschland – ist!“, sagt Torsten: Und wenn sich dann die Lade- oder Abladestellen irgendwo sehr weit abgelegen befinden, die noch dazu nur über Feldwege zu erreichen sind … „Eigentlich schon faszinierend, dass dann doch so wenig passiert am Ende.“

Das Vertrauen der Werften

Am Ende ist also auch dieser Aspekt bei der Wahl des Yachttransporteurs entscheidend: Wie geht man dort mit der Yacht um? Wie sehr achten Disponenten bei der Streckenplanung und letztlich Fahrer sowie Begleitfahrer auf die Unversehrtheit der Fracht? „Wir sind sehr stolz bei SLEEPY, dass wir immer wieder von den ausgesprochenen Luxus-Marken der Branche für Transporte engagiert werden“, erklärt Max Försterling. So eine Nautor Swan 65 kostet schon mal 3.6 Millionen Euro. Eine Targa 46 oder eine neue Marex überschreitet locker die 1.5 Millionen. „Wir fahren auch oft die Tender-Schiffe für die ganz großen Mega-Yachten“, meint Max – davon dürfen wir leider keine Fotos zeigen – „Aber eine solche Tender-Yacht kostet bis zu 2 Millionen Euro.“ Dass uns diese Auftraggeber vertrauen, sagt einiges aus, finden wir.

Eine weitere Swan geht auf die Reise ans Mittelmeer

„Wir behandeln jedes Boot auf dem LKW gleich“, stellt Torsten klar: „Schon allein, weil sich die Vorschriften für eine angemessene Ladungssicherung nicht verändern, nur weil da eine teure Swan auf dem Trailer steht.“ Egal, ob Gebrauchtboot-Schnäppchen oder Luxus-Tender, grundsätzlich transportiert SLEEPY jedes Boot mit der gleichen Vorsicht und Voraussicht. „Klar polstern wir einen Carbon-Mast vielleicht mal etwas dicker ab, aber im Großen und Ganzen machen wir da überhaupt keinen Unterschied!“

Mieses Wetter: Aber wieder eine pünktliche, schadenfreie Ablieferung mit SLEEPY

Und eben weil uns die Werften ihre superschicken und teuren Yachten anvertrauen, überträgt sich dieses Vertrauen auf unsere vielen Privatkunden oder Aufträge von Yachthändlern: Ob man jetzt bei einer 35 Kilometer-Tour von der Marina in die Winterlagerhalle unbedingt eine All-Risk-Versicherung abschließen muss oder nicht, ist gar nicht die Frage, sagt Torsten: „Wichtig ist, dass man mit professionellen Fachleuten fährt, die sichere, gepflegte Fahrzeuge und Auflieger haben, deren Fahrer kompetent und Yachttransport-erfahren sind. Es macht doch überhaupt keinen Sinn, bei einer 450.000 Euro teuren Yacht wegen 2, 3 Tausend Euro Unterschied beim Transport sparen zu wollen!“

Wann dürfen wir Ihre Yacht sicher, pünktlich und schadenfrei von A nach B bringen? Stellen Sie uns gern eine unverbindliche Transportanfrage, Torsten und Max freuen sich darauf, Ihnen ein Angebot unterbreiten zu dürfen.